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Historische Kurzinformation
Baubeginn: | 21.10.1976 |
Architekten: | Legge & Legge-Suwelack, Bonn |
Kirchweih: | 24.01.1982 |
letzte Hl. Messe: | 16.03.2008 |
Nutzung nach der Neustrukturierung
Kirche und Gemeindezentrum werden von der serbisch-orthodoxen Gemeinde St. Stephanus (Serbisch orthodoxe Diözese für Mitteleuropa) genutzt.
Tel.: 0201 – 54 52 349
0162 - 69 96 686
Die Kirche St. Anno in Essen-Stoppenberg
gehört zu den „weiteren Kirchen“ in der Pfarrei St. Nikolaus, für die keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung stehen. Fast das gesamte Kircheninventar wurde komplett einer neuen Nutzung dem in Lettland neu gegründeten Karmel Kloster bei Riga zugeführt.
Mit der Auflösung von St. Anno wurde darüber nachgedacht, was mit der gesamten Immobilie geschehen sollte. Der Bestand des Kindergartens war gewährleistet. Für die Kirche St. Anno und den Pfarrsaal mit den zugehörigen Räumen und Einrichtungen interessierte sich schon bald die serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde Hl. Archidiakon Stefan, die in Essen-Holsterhausen angesiedelt war. Es kam zum Abschluss eines Nutzungsvertrages und die ehemalige Kirche St. Anno ging in die Nutzung der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde St. Stephanus über. Das ehemalige Pfarrhaus wurde jeweils zur Hälfte an die Heimstatt Engelbert und an eine private Familie vermietet.
- Innenansicht heute, aus St. Anno wurde St. Stephanus
Der erste Gottesdienst der Gemeinde St. Stephanus fand in dem provisorisch hergerichteten Kirchenraum nach dem orthodoxen Osterfest im Mai 2008 statt. Die Gemeinde erstreckt sich über die Städte Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop. Sie wird gebildet von ca. 300 Familien und entspricht damit einer Anzahl von ca. 1200 Gläubigen. Von den Gemeindemitgliedern haben ca. 90% die deutsche Staatsangehörigkeit. Ein besonderer Tag war der 9. Januar 2009. Es ist das Fest des „Heiligen Erstmärtyrers und Erzdiakon Stephanus“. In einem besonderen Gottesdienst wurde nach Fertigstellung der Ikonostase, welche die frühere Altarinsel von St. Anno umschließt, die Kirche St. Stephanus von Bischof Konstantin, der für ganz Westeuropa zuständig ist, eingeweiht. Während dieser Feier wurde Vater Dragan Colakovic für besondere Verdienste von Bischof Konstantin mit einem Orden ausgezeichnet. Der Weihe der Kirche folgte ein großes Fest im Pfarrsaal mit Essen, Trinken, Tanzen und Singen. Einige als Gäste anwesende ehemalige Gemeindemitglieder von St. Anno fühlten sich in alte Zeiten zurückversetzt. Überhaupt führt die Gemeinde St. Stephanus ein sehr lebendiges Gemeindeleben, bei dem die Marienverehrung ganzjährig jeden Freitag einen besonderen Stellenwert hat. Nach den Andachten und Gottesdiensten finden stets Treffen und Veranstaltungen aller Altersgruppen im Pfarrsaal und den Nebenräumen statt.
Besonders ist hervorzuheben, dass die Gemeindeleitung St. Stephanus dem Kindergarten, bürgerlichen Vereinigungen, dem Männerkreis St. Anno sowie der Frauengemeinschaft die Nutzung der Gemeinderäume ermöglicht. Die Offenheit und Großzügigkeit, mit der die Gemeinde St. Stephanus auf das neue Umfeld mit seinen Menschen zugeht ist bemerkenswert.
Quelle: Pfarreimagazin niko Nr. 4 (Ausgabe Advent 2009)